Mitten in der Nibelungenstadtfußgängerzone Richtung Dom stand die verwahrloste Frau und wühlte im dreckigen Rucksack, ohne Hose. Im Traum hat man das mitunter, ich träumte nicht und war froh, dass nicht ich es war, die da so stand, von allen schräg betrachtet. Nur in der Schlabberunterhose, die mal rosa war. Die Beine normal weiß, mittelalt und menschenleichenhaft nicht hierher gehörend, grob unschick.

Des weiteren erzählte mir jemand, dass am 9. Mai der Weltfischbrötchentag sei.

Und im Aprilnebel heute früh sprangen Rehe vor der knallweißen Spargelfeldfolie herum. Darüber das Rauschen der Landschaftsverspargelungswindräder. Engelsflügel rauschen anders, wenn überhaupt.

Einer hat da ein entsprechendes Kunstwerk gemacht – Link dazu im Kommentar.

Noch ein Link zum Schreibtischmimosenartikel mit schönem Quellspruch über das Schreiben an sich.

Und Frau Schygulla zieht mit 70 Jahren von Paris nach Berlin, und zwar mit zwei Zufallsmenschen zusammen, die sie bei einem Spaziergang traf. Sie waren dabei, ein altes Zeitmagazin von vor ca. zwanzig Jahren, halb einbetoniert, aus dem Schotter zu ziehen- auf dem Titelbild Schygullas Foto. Deutlicher könne der Wink des Schicksals ja nicht sein, meinte sie gestern im HR-2-Doppelkopfgespräch. Chaotisch beachtlich wunderbar, so will ich mit 70 auch bitte sein!