Wenn kaum was möglich ist. Wer hätte sich das träumen lassen. Wer glotzt nur noch Wände an. Wer hadert nicht. Wer redet sich die Sammeltassenglasschränkchen schön.
In jedem stecken mindestens mehrere Berufe, auch der einer professionellen Briefeschreiberin. Irgendwo las ich von einer, vielleicht bei Lily Brett. In mir steckten lange Zeit Steinchensammlerinnen oder Verlagsmadames, auch simple Buchhändlerinnen und Atelierinhaberinnen. Lehrerberufe eher nicht. Existenzsachen gemischt mit Menschenliebe, besonders zu den Kleineren davon. Das wurde es, manchmal mit liebend genossenen Zeitfensterchen in Klöstern, schwülen Cafes (wie das grad schließende Cafe „Affenhaus“ in Worms), in Bodybuildertrainingshäusern voller Posinghöschenstöhnmänner, an Kaffeeklatschtischen mit Lachkollegen oder Verwandttanten, in einsamen Waldstücken mit Schwarzkirschobstweintaumeleien hinterm Bensheimer Kirchhäuschen, und so weiter. Auf diese Gedanken brachte mich meine Nachtlektüre, eine schöne Briefnovelle: „Mitten im Sprung“ (von Stephanie Palm und Roswitha Perniok).
So!
8 Kommentare
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Januar 12, 2021 um 4:41 PM
keloph
sind tanten nicht immer verwandt? 🙂
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Januar 14, 2021 um 8:37 AM
wildgans
ich nehm das wort für „irgendwelche Damen“!
Lach…
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Januar 14, 2021 um 9:37 AM
keloph
ach so 🙂
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Januar 12, 2021 um 9:51 PM
Ulli
Herrlich bewegt!
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Januar 14, 2021 um 8:37 AM
wildgans
Dankschön, liebe Ulli!
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Januar 13, 2021 um 12:17 PM
Hausfrau Hanna
Eine professionelle Briefschreiberin,
liebe Sonja,
bin ich zwar nicht, aber eine tägliche… 🙂
Grüsse von hier zu dir
Hausfrau Hanna
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Januar 14, 2021 um 8:38 AM
wildgans
Täglich einen Brief mindestens, das hielten so manche Liebenden oder Dichter von früher…an wen schreiben Sie da bloß?
Ich wäre neugierig!
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Januar 17, 2021 um 1:10 AM
kopfundgestalt
Posinghöschenstöhnmänner, o h w i e s c h ö n.
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