Am Fenster zur Straße hängen zwei Engelsfiguren, die eine knallrotschwarz mit Fädchen und Federn wild verziert, auch bisschen goldene Säumchen, die andere prallrosa dick und frohlachig.

Gedanken an eine sehr alte Verwandte im Pflegeheim, die, nach ihrem geheimsten Wunsch gefragt, nach Israel reisen! antwortete. Die damals so cool im Flieger von Quatar reagierte auf den Fäusteschwinger und Freiheitsbrüller. Die ihren Mann begrub und zu reisen begann.

Israel geht nimmer, doch sie kann träumen.-

Meine Vorstellungskraft ist aufgebraucht, nix Frisches quillt mehr nach. Stattdessen wühlen im Verhängnisvollgeschirr.

Trotziges „Ich-will-aber!“ sagen, denken, Zertrümmern letzter Bravheiten.

In Blogs nicht kommentieren wollen, wo das schon jemand tat, den ich virtuell nicht leiden kann. In real vielleicht beste Freunde?

Geflissentlich überhöre/-sehe ich unverschämtes Kauf-mich-Geschrei.

Da wird sich eh was ändern, kein Kräutersalz aus der vorderen Bretagne mehr, keine Autobahnblinkhetzautos mehr. Ungepolsterte Rangergummistiefelkarren. Und Zahnpasta aus Pommern, im Schlossinternat gefertigt.

Ach, Fantasie, jetzt schweig fein still!