Oft sind es ganz besondere Menschen.
Früher wurden sie in der Schule noch gehänselt: „Feuerwanze, Kupferdach…“
Lieben Gruss von einer, die allmählich von Schwarz auf Weiss gewechselt hat.
„Feuchter Wind aus Osten, lässt die Haare rosten“ 🙂 🙂
Ich habe früher meine (früher sehr langen) Haare kupferfarben gefärbt, war cool – heute wieder Natur.
Unter meinen Lieben haben sich im Laufe meines Lebens zunächst zufällig und dann durch Familiengründung Menschen mit rötlichen Haartönen angesammelt und keiner gleicht dem anderen.
Mein Mann, meine Schwiegermutter, und meine Söhne sind bzw. waren als Kinder auch rothaarig und ich liebe meine rotlockige Schwiegertochter in spe sehr.
Wenn sie aber charakterlich überhaupt eines gemeinsam haben, denke ich, dass ihr eigenwilliges und unabhängiges Wesen als Schutz durch die permanent ihre sowohl boshaft-hänselnden als auch unreflektierten „Ist doch bloss Spass“- geäusserten Vorurteile sowie reflexartig daher geleierten Redensarten der Mitmenschen ausgeprägt wurde.
Meine Tante vererbte ihre rote Haarfarbe nur an zwei der drei Töchter, beide Söhne blieben dunkelblond. Und mein Onkel sagte immer wieder, wie dankbar er sei, dass kein Sohn keine roten Haare hätte. Er fand es für Jungen ganz unpassend.
Und ich war neidig auf meine Kusinen und färbte meine Haare viele Jahre kastanienbraun.
… war der Vater meiner Tochter. Schon mit Mitte Zwanzig säumte nurmehr ein Kranz seinen Hinterkopf, dafür war das Gesicht eingerahmt von einem knalligen Vollbart. Tochterkind selbst erbte nurmehr seine tiefblauen Augen und meine typisch mitteleuropäisch erst blonden, dann immer dunkler werdenden Haare, die bei „straßenköterblond“ endeten bis sie die Farben entdeckte.
Als ich meinen nicht einmal 24 Stunden alten, üppg behaarten Enkel im Arm hielt, entdeckte ich, die Sonne hintendran, einen sanften Kastanienschimmer. Eine solch große (55cm) kastanienfarbene Porzellanpuppe hatte ich noch nie zuvor gesehen.
„Rote Haare, Sommersprossen sind des Teufels Artgenossen.“ bekam ich zu hören als Kind, obwohl eher „nur“ rotblond. Auch wurde ich gerne als „Sommersprossenminna“ tituliert von einer wenig sensiblen Tante. Die Sommersprossen haben sich mit fortschreitendem Alter verflüchtigt. Das Rotblonde ist noch da – graue Haare bisher nur marginal. Und dazu ein voller Schopf mit ganz vielen Haaren. Tja, ausgleichende Gerechtigkeit! Ha!
22 Kommentare
Comments feed for this article
Januar 28, 2020 um 1:27 AM
Clara Himmelhoch
Prinz oder Nichtprinz Harry!
LikeGefällt 1 Person
Januar 28, 2020 um 1:31 AM
mijonisreise
Echte sind selten …
LikeGefällt 1 Person
Januar 28, 2020 um 6:33 AM
Herr Ärmel
Den südhessischen Spruch dazu schreibe ich nicht 😉
Morgengruss von der dämmerdunkelgrauen Fähre
LikeGefällt 2 Personen
Januar 29, 2020 um 3:25 PM
wildgans
Ach, ich bitte flehentlich darum!
Gruß nach Graupelschauer
LikeGefällt 1 Person
Januar 31, 2020 um 12:51 PM
Herr Ärmel
Da hilft kein Bitten, kein Flehen… Nicht hier an diesem Ort
Mittagsgruss von der Wochenendfähre
LikeLike
Januar 28, 2020 um 7:05 AM
quersatzein
Oft sind es ganz besondere Menschen.
Früher wurden sie in der Schule noch gehänselt: „Feuerwanze, Kupferdach…“
Lieben Gruss von einer, die allmählich von Schwarz auf Weiss gewechselt hat.
LikeGefällt 2 Personen
Januar 28, 2020 um 8:01 AM
keloph
Zu emotional
LikeGefällt 1 Person
Januar 28, 2020 um 8:09 AM
mona lisa
sind zwei meiner Söhne,
die deswegen als Kinder viele übergriffige Begegnungen hatten,
gespeist aus vielen Vorurteilen
LikeGefällt 2 Personen
Januar 28, 2020 um 8:10 AM
kopfundgestalt
Feurig.
LikeGefällt 1 Person
Januar 28, 2020 um 8:21 AM
noch1glaswein
„Feuchter Wind aus Osten, lässt die Haare rosten“ 🙂 🙂
Ich habe früher meine (früher sehr langen) Haare kupferfarben gefärbt, war cool – heute wieder Natur.
LikeGefällt 2 Personen
Januar 29, 2020 um 3:25 PM
wildgans
Feiner Spruch!
LikeGefällt 1 Person
Januar 28, 2020 um 8:44 AM
puzzleblume
Unter meinen Lieben haben sich im Laufe meines Lebens zunächst zufällig und dann durch Familiengründung Menschen mit rötlichen Haartönen angesammelt und keiner gleicht dem anderen.
Mein Mann, meine Schwiegermutter, und meine Söhne sind bzw. waren als Kinder auch rothaarig und ich liebe meine rotlockige Schwiegertochter in spe sehr.
Wenn sie aber charakterlich überhaupt eines gemeinsam haben, denke ich, dass ihr eigenwilliges und unabhängiges Wesen als Schutz durch die permanent ihre sowohl boshaft-hänselnden als auch unreflektierten „Ist doch bloss Spass“- geäusserten Vorurteile sowie reflexartig daher geleierten Redensarten der Mitmenschen ausgeprägt wurde.
LikeGefällt 2 Personen
Januar 28, 2020 um 8:49 AM
Elvira
Pippi Langstrumpf, Pumuckl, Das Sams…
LikeGefällt 1 Person
Januar 28, 2020 um 8:49 AM
Ola
wäre ich gerne und so vornehm blass dazu …ein paar ausgewählte Sommersprossen
LikeGefällt 2 Personen
Januar 28, 2020 um 9:11 AM
sylvia
wär ich gern mal gewesen.mit den dazugehörigen dicken locken. sommersprossen hatt ich mal.
LikeGefällt 1 Person
Januar 28, 2020 um 11:49 AM
Roswitha
Meine Tante vererbte ihre rote Haarfarbe nur an zwei der drei Töchter, beide Söhne blieben dunkelblond. Und mein Onkel sagte immer wieder, wie dankbar er sei, dass kein Sohn keine roten Haare hätte. Er fand es für Jungen ganz unpassend.
Und ich war neidig auf meine Kusinen und färbte meine Haare viele Jahre kastanienbraun.
LikeGefällt 1 Person
Januar 28, 2020 um 3:08 PM
erphschwester
… war der Vater meiner Tochter. Schon mit Mitte Zwanzig säumte nurmehr ein Kranz seinen Hinterkopf, dafür war das Gesicht eingerahmt von einem knalligen Vollbart. Tochterkind selbst erbte nurmehr seine tiefblauen Augen und meine typisch mitteleuropäisch erst blonden, dann immer dunkler werdenden Haare, die bei „straßenköterblond“ endeten bis sie die Farben entdeckte.
Als ich meinen nicht einmal 24 Stunden alten, üppg behaarten Enkel im Arm hielt, entdeckte ich, die Sonne hintendran, einen sanften Kastanienschimmer. Eine solch große (55cm) kastanienfarbene Porzellanpuppe hatte ich noch nie zuvor gesehen.
LikeGefällt 1 Person
Januar 28, 2020 um 5:35 PM
seelenruhig
Da fällt mir natürlich der Haindling ein!
LikeGefällt 1 Person
Januar 29, 2020 um 3:27 PM
wildgans
Danke für das fein modulierte Lied!
LikeLike
Januar 28, 2020 um 8:05 PM
perlengazelle
„Rote Haare, Sommersprossen sind des Teufels Artgenossen.“ bekam ich zu hören als Kind, obwohl eher „nur“ rotblond. Auch wurde ich gerne als „Sommersprossenminna“ tituliert von einer wenig sensiblen Tante. Die Sommersprossen haben sich mit fortschreitendem Alter verflüchtigt. Das Rotblonde ist noch da – graue Haare bisher nur marginal. Und dazu ein voller Schopf mit ganz vielen Haaren. Tja, ausgleichende Gerechtigkeit! Ha!
LikeGefällt 1 Person
Januar 29, 2020 um 3:27 PM
wildgans
Ach, diesen fiesen Spruch kannte ich auch!
LikeLike
Januar 29, 2020 um 3:28 PM
wildgans
In unserem Ort wurden sie „Kupperterrr“ gerufen, Kupferdach oder so…
LikeLike