„Unter feinsinnigen Menschen lebt es sich angenehm. Sie haben die Ausdauer, komplizierten Dingen auf den Grund zu gehen, sie zu erfassen und zu begreifen. Sie haben aber darüber hinaus vor allem Sinn für den Stil, für die Eleganz ausgefeilter Gedanken und Theorien. Sie verbrauchen nicht ihren ganzen Verstand für das Durchdringen komplexer Gedankengebäude, sondern haben immer noch genug davon, um die Hintergründe, die Ableitungen, die Querverbindungen und auch deren feine Widersprüchlichkeiten aufzudecken.“ (Lexikon der schönen Wörter. Walter Krämer, Roland Kaehlbrandt. Piper München 2011)
12 Kommentare
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November 8, 2019 um 12:43 AM
Liisa
Es gibt vieles, für das man einen feinen Sinn haben kann. Nicht nur z.B. die Kunst oder Musik oder ähnliches.
Einen Feinsinn kann man aber auch abtöten. Das nennt man in bestimmten Zusammenhängen dann Verrohung.
Ein Feinsinn will ernährt und gepflegt werden, sonst verhungert er leise. Das geschieht so unmerklich, es fällt kaum auf, ist aber endlos traurig.
Feinsinn ist etwas anderes als bloße Empfindlichkeit. Feinsinn ist näher verwandt mit der Empfindsamkeit, aber irgendwie … ja, noch feiner.
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November 9, 2019 um 5:29 PM
wildgans
Oh, auf keinen Fall will ich ein abgestumpftes Meerhuhn werden…
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November 8, 2019 um 5:55 AM
keloph
ist die spezies mensch in weit zu wenig fällen. leider.
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November 8, 2019 um 7:01 AM
quersatzein
Feingeister sind das meistens.
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November 8, 2019 um 8:14 AM
noch1glaswein
Das ist ein schönes Wort!
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November 8, 2019 um 8:21 AM
mona lisa
Ich mag das Wort und die Eigenschaft
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November 8, 2019 um 9:27 AM
Hausfrau Hanna
Kann manchmal auch,
liebe Sonja,
zu viel sein/werden…
Gruss von Hausfrau Hanna
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November 8, 2019 um 9:49 AM
sylvia
ein geschenk – und eine last,manchmal.
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November 8, 2019 um 9:51 AM
Karin
Feinsinnige sind oft leise Menschen
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November 8, 2019 um 11:09 AM
wildgans
„Unter feinsinnigen Menschen lebt es sich angenehm. Sie haben die Ausdauer, komplizierten Dingen auf den Grund zu gehen, sie zu erfassen und zu begreifen. Sie haben aber darüber hinaus vor allem Sinn für den Stil, für die Eleganz ausgefeilter Gedanken und Theorien. Sie verbrauchen nicht ihren ganzen Verstand für das Durchdringen komplexer Gedankengebäude, sondern haben immer noch genug davon, um die Hintergründe, die Ableitungen, die Querverbindungen und auch deren feine Widersprüchlichkeiten aufzudecken.“ (Lexikon der schönen Wörter. Walter Krämer, Roland Kaehlbrandt. Piper München 2011)
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November 8, 2019 um 11:13 AM
Karin Braun
wäre ich gerne öfters
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November 9, 2019 um 11:20 AM
o)~mm
Dieses Wort mag ich sehr!!!!
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