Nicht, dass das Sommerleben ein einziges Tandaradey wäre, doch nun geht es Stockwerke tiefer ins empfindsame Herzensseelleben. Kulturell wertvolle Träume kommen auf, letzthin erst spielte einer auf Wegen von Orpheus und Eurydike, mit fürchterlichen Schreien und so. Wie gerädert das Aufwachen. Wer kann so schrill und verzweifelt brüllen?
Also: Etagen tiefer das Seelenleben im Winter.
So richtig kommt`s erst noch. Solange ich noch im baumwollenen Nachthemde über den Hof schreiten kann, ist noch immer ein bisschen erster Stock! Mit gewissem Trallala.
15 Kommentare
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November 4, 2019 um 11:23 AM
piri ulbrich
Eine Etage tiefer klingt das Trallala eben dann auch mehr nach Dur, denn nach Moll! Kann aber auch schön sein – nur eben anders.
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November 7, 2019 um 12:10 PM
wildgans
Moll ist für Mollige eh immer eine bessere Sache 🙂
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November 4, 2019 um 12:54 PM
sabeth47
Schöne Beschreibung, die auch auf mein Seelengefälle, Stimmungsbergab zutrifft.
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November 7, 2019 um 12:11 PM
wildgans
Dann sollte die Tendenz eher in Richtung Dur gehen…oder man lässt sich gerne mal fallen…
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November 4, 2019 um 1:30 PM
Ola
Ich verweigere mich dieses Jahr der Graustimmung. Trotz des sechsten Tages Regen, der ungeheuerlichen Schlammmengen beim Hundespaziergang und der Hunderten toter, glitschiger Fledermäuse auf meinem Hof. Hier Tipps aus dem Nähkästchen: Einen extra breiten Besen kaufen – die Fledermäuse sind eigentlich Walnussschalen. Das Vogelhäuschen direkt vors Fenster bauen. Nachrichten über Greta, Donald und Boris konsequent ignorieren, solange nicht wirklich etwas passiert. Auf Fantasy umsteigen: Mit Tintenherz anfangen. Jedes Wochenende einen anderen Apfelkuchen backen. Am besten mit Lebkuchen- oder Spekulatiusgewürz. Zur Indoorfotografie wechseln: Das Studio aufräumen und mit einem Still Life vom alten Wählscheiben-Telefon beginnen. Ab 17.00 Uhr alle Kerzen anzünden und den Kaffee mit einem Schuss gewürzten Rum aufmischen. Täglich den Wellenwetterbericht von Nazare kontrollieren und die Tasche schon mal vorpacken (die höchsten Wellen der Welt zwischen November und Februar). Hund No 2 klar machen, das eine der Decken auf dem Sofa ab sofort mir gehört (Langzeitprojekt). Meine quietschgelbe Jacke tragen (nein nicht den Friesennerz, diese ist wirklich zum Angesprochenwerden schön). Aus diesem Kommentar sofort einen Blogartikel machen mit irgendeinem echt farbigen Farbfoto.
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November 7, 2019 um 12:12 PM
wildgans
Da schreitet niemand ein, so solle es geschehen! Danke für die extravaganten Ideen.
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November 4, 2019 um 2:46 PM
amanita
in bluomen unde gras, da unzer beidiu houbet was, tandaradei! Ja, im Sommer macht das Leben generell mehr Spaß, im Winter kann man das nur mit Hilfe poetischen Kunstlichts (Kerzen, Lichterketten), viel Kohlehydraten (Lebkuchen, Rehkeule mit viiiiiiiiel Soße, Plätzchen…), guter Musij und Glühwein einigermaßen ausgleichen…
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November 7, 2019 um 12:13 PM
wildgans
Grell, fein, altmodisch: Schön!
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November 4, 2019 um 9:44 PM
sylvia
also also na hier gibts ja die schönsten tipps gegen den blues. danke auch viele male;-))). ich hätt noch: im malen versinken (warum tu ichs nicht endlich?), bücher, hörbücher. trotzdem rausgehn (äääächz! trotzdem!). äh. ich denk noch weiter drüber nach…
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November 7, 2019 um 12:14 PM
wildgans
Mal denken, aber ja. Man müsste gewisse Trägheiten überwinden. Bin optimistisch!
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November 4, 2019 um 10:27 PM
Studio Glumm
Ich bin jedes Mal aufs Neue froh, wenn der dämliche Sommer, der auch noch immer heißer und unerträglicher wird, endlich in seinen wohlverdienten Ruhestand tritt und dem unvergleichlich entspannteren Herbst und Winter Platz macht. Bye bye Schweißperlen, hello 10 Grad minus, lange Unterhosen und Bommelmütze. Padauz!
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November 5, 2019 um 11:06 AM
Studio Glumm
Kl. Anmerkung: Das ist aber auch erst so, seitdem ich ein alter Sack bin.
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November 7, 2019 um 12:16 PM
wildgans
Die kleine Anmerkung war jetzt wichtig?
Ich seh dich immer jung und schön herumspazieren! Genau.
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November 6, 2019 um 8:26 AM
Hausfrau Hanna
Für mich,
liebe Sonja,
ist es eine Zeit, in der sich Anspruchslosigkeit ausbreitet.
Und das tut mit gut!
So wie auch das Unterwegssein durch den Nieselregen… .. . . .
Lieben Gruss in den ruhigen Novembertag
Hausfrau Hanna
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November 7, 2019 um 12:17 PM
wildgans
Anspruchslosigkeit, wenn doch darunter nur alle „leiden“ würden…
Liebe Grüße zurück
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