Der Morgen fühlt sich mehlig an, trüb gesuppter Himmel, feuchtfaulig riechende Apfelwiese, Gelege der Weinbergschnecken wie Kaviar aus der Molekularküche. Hier und da unter Steinchen in Tontöpfen. An den Gießkannengriffen schleimen kleinste Schnecken samt noch kleineren Häuschen. Spinnen weben sich Sommerenden entgegen. Kalender streben ebenfalls Richtung Herbst.

Kurz nach Mitte August, beruhige dich, du sollst nicht unken.

Könnte ich sagen wie Alfred Kubin „…ich bin weder Philosoph noch Schriftsteller, sondern so recht mit Fleiß und Leidenschaft Künstler. Bei Papier, Stiften und Tusche verbringe ich meine besten Stunden.“ – ja, das wäre was.

Stattdessen diese Umtopferei verschiedener Mürbpflanzen, Kompostwerferin, Grasmulcherin, Zwischendurchlyrikleserin und Tropfen vom Durchgangshaselstrauch-Abkriegerin. Kriegerin?

Leute schreiben ein ABC ihrer unnötigsten Dinge. Sie schreiben über das Sezieren, über Proleten und Cowboys, Currystreuerchen und knabbrige Lebkuchenherzen.

Wir sprachen über Beispiele der Entsorgung alter Tagebücher. In vielen Fällen anzuraten, sonst denken sich nachlesende Nachfahren ein Ohr ab. Das wollen wir nicht.-