Dein goldenes Haar Margarete
Dein aschenes Haar Sulamith.
so geht die Todesfuge von Celan aus.
Vom Traum am Nachmittag bleibt der sonnige Hof des Antiquitätenhändlers, der mit einer tiefblauen Clematisblüte hinterm Ohr herumstelzt, jammernd suchend seine Heimatwiesen tief im pfälzischen Rheinurstromland.
Letzte Sätze vielleicht:
Schaudernd schloss er die Tür.
Sie beruhigte sich nicht.
„alkibiades mein spießgeselle“ (Enzensberger)
„Aus deiner Seele gewachsen
Die Wiege eines Gedichts“ (Yvan Goll)
Zerstampfte Kartoffeln, Feta untergemischt, angeschmolzene Tomaten drüber – das war unser Abendessen.
7 Kommentare
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März 24, 2019 um 9:40 PM
Myriade
Ein wunderbar prosaisches Ende, ich hoffe es hat geschmeckt 🙂
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März 26, 2019 um 11:07 AM
wildgans
Danke – und es war ein köstliches, neu ausprobiertes Essen!
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März 24, 2019 um 11:04 PM
mundanomaniac
„Das wandert ewig übers Meer.
Wann kommt Jan Bojes Schiff daher?“
ein Hamburger Lehrer (1862- 1926)
wir hatten griechischen mit Rezina und Plomari von Lesbos
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März 26, 2019 um 11:08 AM
wildgans
griechischen ..? Ich nehme an, das Wort „Salat“ oder „Bauernsalat“ wurde vergessen!?
Auch sehr gut mundend!
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März 25, 2019 um 9:59 AM
puzzleblume
Beim herumstelzenden Clematisliebhaber denke ich an Kleidung in Grau und einer reiherhaften Art, die Füsse zu setzen, beim Enzensberger-Zitat an Musik von Klaus Schulze, La vie électronique, Vol. 16.;
Kartoffelstampf kann wunderbare Seelennahrung sein, vor allem nach dem anstrengenden Schulzegetöse.
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März 26, 2019 um 11:09 AM
wildgans
Hach, diese hoch interessanten Kommentare immer!!
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April 1, 2019 um 1:09 PM
lyriost
„Mehr Licht.“ Goethe
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