Ich mag solche Art Beschimpfungen nicht. Auch nicht mit sogenanntem „neckischen“ Unterton. Entscheidend ist nämlich, was beim anderen ankommt, und ob der nun einen angeblich neckischen Unterton wahrnimmt, das weiß man nie.
Ich persönlich finde, „Stinkstiefel“ und Co. verletzen die Würde des anderen (selbst wenn „spaßig“ gemeint) und das muss nicht sein. Und andere – deren Geschichte und Hintergrund ich meist nicht mal kenne – hinter ihrem Rücken als Stinkstiefel (o.ä) zu bezeichnen, empfinde ich persönlich als falsch – egal, wie viele andere, die das mitbekommen, da zustimmend nicken oder mit einstimmen. Ich selber möchte ja auch nicht als Stinkstiefel o. ä. bezeichnet werden.
Wenn es dann heißt: das sagen wir dem oder der ja nicht ins Gesicht, macht es das auch nicht besser. Es ist eine Form von Urteil, und zeigt was für eine Haltung ich jemand anderem gegenüber einnehme. Ich kann jemanden nicht mögen, nicht einverstanden sein damit wie er oder sie sich verhält, äußert etc., aber das gibt mir trotzdem nicht das Recht, so über jemand anderen zu reden. Es trägt einfach nix Gutes bei. Und es fängt so scheinbar „harmlos“ an und endet bei vielen in noch ganz anderen Beschimpfungen. Am Ende wundern sich alle über die „Verrohung“ in der Gesellschaft.
Entschuldigung, wenn ich jemanden mit diesen Ausführungen auf die Füße trete, es ist halt meine persönliche Meinung und Haltung.
Ich hatte einfach beschlossen, keine Beziehung mehr zu haben und für mich überlegt, wie ein Mann sein müsste, mit dem es sich leben ließe. Als ich alle Attribute beieinander hatte, habe ich den Kopf geschüttelt und gesagt: So einen gibt es nicht. Dann stellte ich fest, dass dieser über mir wohnt und es noch tut.
Das weibliche Äquivalent nenne ich Stinkmorchel und die kann ich ab und zu mal sein (dürfen). Und so halte ich es mit den Stinkstiefen, außer der „Geruch“ ist Markenzeichen. Dann treffen sich Stiefel und Pilz zum Schlagabtausch, vielleicht:-)
17 Kommentare
Comments feed for this article
Januar 31, 2019 um 12:34 AM
puzzleblume
Ein besonders schlechtgelaunter Nieselpriem.
LikeGefällt 2 Personen
Januar 31, 2019 um 12:36 AM
gkazakou
kenn ich nicht. Meine Stiefel stinken nicht, sie müffeln höchstens.
LikeGefällt 2 Personen
Januar 31, 2019 um 4:52 AM
mijonisreise
Ich denke, jeder kennt sie und hat so einen in der Nähe … 🤔
LikeGefällt 1 Person
Januar 31, 2019 um 6:22 AM
wechselweib
Sagt man meine Mutter gerne, wenn sie jemand misanthropisch und gemein findet.
LikeGefällt 1 Person
Januar 31, 2019 um 7:19 AM
quersatzein
Da schwingt aber bei dem Wort auch eine gewisse Sympathie mit.
So wie bei Mistkerl. 🙂
LikeGefällt 4 Personen
Januar 31, 2019 um 7:26 AM
Karin
Wie Quersatzein sagte : es kommt darauf an, wer es benutzt und wie, es kann verletzend oder neckisch gemeint sein……und Katzen lieben sie meist….
LikeGefällt 2 Personen
Januar 31, 2019 um 9:38 AM
Liisa
Ich mag solche Art Beschimpfungen nicht. Auch nicht mit sogenanntem „neckischen“ Unterton. Entscheidend ist nämlich, was beim anderen ankommt, und ob der nun einen angeblich neckischen Unterton wahrnimmt, das weiß man nie.
Ich persönlich finde, „Stinkstiefel“ und Co. verletzen die Würde des anderen (selbst wenn „spaßig“ gemeint) und das muss nicht sein. Und andere – deren Geschichte und Hintergrund ich meist nicht mal kenne – hinter ihrem Rücken als Stinkstiefel (o.ä) zu bezeichnen, empfinde ich persönlich als falsch – egal, wie viele andere, die das mitbekommen, da zustimmend nicken oder mit einstimmen. Ich selber möchte ja auch nicht als Stinkstiefel o. ä. bezeichnet werden.
Wenn es dann heißt: das sagen wir dem oder der ja nicht ins Gesicht, macht es das auch nicht besser. Es ist eine Form von Urteil, und zeigt was für eine Haltung ich jemand anderem gegenüber einnehme. Ich kann jemanden nicht mögen, nicht einverstanden sein damit wie er oder sie sich verhält, äußert etc., aber das gibt mir trotzdem nicht das Recht, so über jemand anderen zu reden. Es trägt einfach nix Gutes bei. Und es fängt so scheinbar „harmlos“ an und endet bei vielen in noch ganz anderen Beschimpfungen. Am Ende wundern sich alle über die „Verrohung“ in der Gesellschaft.
Entschuldigung, wenn ich jemanden mit diesen Ausführungen auf die Füße trete, es ist halt meine persönliche Meinung und Haltung.
LikeGefällt 3 Personen
Januar 31, 2019 um 9:49 AM
Kabra
War mal mit einem verheiratet
LikeGefällt 1 Person
Februar 2, 2019 um 8:03 AM
wildgans
Gut, liebe Karin, dass es nun ganz anders ist…Ein Glücksfall. Wie haste das hingekriegt?
LikeGefällt 1 Person
Februar 2, 2019 um 1:15 PM
Kabra
Ich hatte einfach beschlossen, keine Beziehung mehr zu haben und für mich überlegt, wie ein Mann sein müsste, mit dem es sich leben ließe. Als ich alle Attribute beieinander hatte, habe ich den Kopf geschüttelt und gesagt: So einen gibt es nicht. Dann stellte ich fest, dass dieser über mir wohnt und es noch tut.
LikeLike
Januar 31, 2019 um 9:58 AM
mona lisa
Ein geläufiger Begriff meiner Kindheit 😉
LikeGefällt 1 Person
Januar 31, 2019 um 9:58 AM
Hausfrau Hanna
Hihi,
liebe Sonja,
auf Schwedisch nennt man ihn ’skitstövel‘ (ausgesprochen: schiit- stöwel) 😉
Schneegruss aus der Stadt
Hausfrau Hanna
LikeGefällt 1 Person
Februar 2, 2019 um 8:04 AM
wildgans
Wir geben miteinander ein Buch raus: Wort des Tages in Deutsch und Schwedisch. Gute Idee?
LikeLike
Januar 31, 2019 um 10:52 AM
alicemakeachoice
Kenne ich ein paar, kann ich auch mal sein. Meine Hunde lieben sie und kauen gerne darauf herum… liebe Grüße, Alice
LikeGefällt 1 Person
Januar 31, 2019 um 11:49 AM
o)~mm
Das Wort klingt möglicherweise charmanter als derjeneige Mensch, der diesen Titel bekommt.
LikeGefällt 1 Person
Januar 31, 2019 um 12:30 PM
Clara Himmelhoch
Wenn ich jemand innerlich als einen solchen bezeichne, habe ich schon lange den Kontakt zu ihm abgebrochen – und das aus Gründen!
LikeGefällt 1 Person
Januar 31, 2019 um 7:42 PM
Anne/LE
Das weibliche Äquivalent nenne ich Stinkmorchel und die kann ich ab und zu mal sein (dürfen). Und so halte ich es mit den Stinkstiefen, außer der „Geruch“ ist Markenzeichen. Dann treffen sich Stiefel und Pilz zum Schlagabtausch, vielleicht:-)
LikeGefällt 1 Person