„Denn man kann seine Kinder nicht besser erziehen, als man selber ist. Wenn sie trotzdem besser werden, dann hat man wenigstens ihre Entwicklung nicht gestört. Und mehr kann man nicht verlangen.“
(Aus: Kinder für Anfänger. Von Reinhart Lempp. Diogenes 1981)
5 Kommentare
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Dezember 29, 2018 um 10:42 PM
Herr Ärmel
Irgendein schlauer Mann hat mal gesagt, dass Erziehung Selbsterziehung sei. Ich habs versucht zu beherzigen.
Spätabendgruss von der abends an Land zu ziehenden Fähre
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Dezember 29, 2018 um 11:35 PM
gkazakou
erziehen kann man seine Kinder vielleicht nicht besser als man selbst ist (falls man Kinder überhaupt erziehen kann), aber man kann eventuell für bessere Lebens- und Lernbedingungen sorgen als man selbst hatte. Es hängt viel, aber durchaus nicht alles vom Vorbild der Eltern ab. Ein guter Lehrer, ein förderlicher Freund, eine wichtige Begegnung, eine kulturellle Anregung zur rechten Zeit kann auch viel bewirken.
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Dezember 30, 2018 um 12:18 AM
Stephanie Jaeckel
Doch, doch, ich würde immer hoffen, dass Kinder besser rauskommen als ihre Eltern. Oder, hätte ich welche gehabt, wäre das mein Wunsch gewesen. Oder, man weiß nie, was man selbst in einem anderen Menschen inspirieren oder anstoßen kann. Da bin ich enorm optimistisch.
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Dezember 30, 2018 um 7:48 AM
wechselweib
Sehr schönes Zitat! Habe heute auch über das Elternsein geschrieben…
Mein Lieblingszitat zum Thema ist von Karl Kraus: „Kinder kann man nicht erziehen. Sie machen einem eh alles nach.“
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Dezember 30, 2018 um 10:04 AM
schreibenwaermt
Vladimir Kaminer hat mal geschrieben, dass man seine Kinder nur geliehen hat und sie einem nicht gehören. Deshalb versuche ich die verbleibende gemeinsame Zeit mit meinen Kindern zu genießen (auch wenn nicht immer einfach ist) und Vorbild zu sein (also besser zu sein als ich eigentlich bin). Das mit der gegenseitigen Erziehung klappt dann schon.
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