Ich erinnere mich an Rollschuhschlüssel  (aus dem Buch „Ich erinnere mich“ von Joe Brainard).

Meine wären:

Ich erinnere mich an deftige Ohrfeigen.

Ich erinere mich an das Kirmesfahrgeschäft, wo man an die Seite gedrückt wurde, das Berg- und Tal fuhr, auch rückwärts und wo ein Dach kurz dunkel machte.

Ich erinnere mich an das Fingerhutschützerchen meiner Nähmutter.

Ich erinnere mich an den Modergeruch von Stinkmorcheln.

Ich erinnere mich an das Rubensgemälde, vor das sich laut Museumsaufsicht Erwachsene mit ihren auseinandergehaltenen Mäntel schützend gestellt hatten. Kinderaugen…(eine erwachsene Tochter gibt ihrem alten Vater, der im Gefängnis sitzt, ihre Brust und nährt ihn).

Ich erinnere mich an meine Volltrunkenheit beim Weinfest in Deidesheim, bei dem ich …ach, ne, schweig still.

Ich erinnere mich an Stehbluespickeljungs in Bravoposterkellern.

Ich erinnere mich an den nackten Philosophen auf dem Hochsitz.

Ich erinnere mich an meinen Wunsch, an lauten Straßen wohnend, alles aus dem Fenster zu werfen, damit es für einen Moment still wäre.

Ich erinnere mich an blaue Lippen in Schwimmbädern.

Ich erinnere mich an mein kraftvolles Wahnsinnsgebrüll während der Geburten.

Ich erinnere mich an das Abbrennen der schönen Bauernhäuser vor dem Bau der Talsperre und die davon unberührt blühenden Weidenröschen.

Ich erinnere mich, dass ich eine Andere war.

Ich erinnere mich, dass ich die Füße meiner toten Großmutter so wunderbar fand.