Mittag
Der Sommer steht still.
Im Libellenflügel des Mittags
spiegelt sich Pan.
Lautlos entblättert der Mohn.
Mit türkisenen Augen
blinzeln die sanften Lazerten
in die zitternde Perlmutterluft.
Der Sommer steht über den Rosen.
Bald kommen die Schnitter.
(Dagmar Nick. In: Atem der Erde. Lyrik zu den vier Jahreszeiten. Hrsg.: Asta Scheib. Radius Stuttgart 2013)
7 Kommentare
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August 10, 2017 um 10:50 AM
Herr Ärmel
Hier ist erstmal der grosse Wolkenschieber am Werk.
Grauhimmlische Grüsse pücklerlesend und fährennah
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August 10, 2017 um 1:29 PM
wildgans
Libellenflügelchen und seidenweiche Perlmutterluft – schön wär`s, aber all das kommt ja noch und noch…Pücklerseite schon da? Schön.
Gruß aus Regenlandien
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August 10, 2017 um 1:01 PM
quersatzein
So schön, diese sommerliche Momentaufnahme!
Lieben Mittagsgruss zur Regenmelodie,
Brigitte
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August 10, 2017 um 1:30 PM
wildgans
Regenmelodie, sanft und gleichmäßig, so gar nicht Cha-Cha-Cha…
Lieben Gruß an den großen See
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August 10, 2017 um 7:52 PM
quersatzein
Kein grosser See, liebe Sonja, nur heimische Hügel und dahinter ein kleiner See, der Hallwilersee. 🙂
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August 10, 2017 um 8:55 PM
katalisis
Was für eim Gedicht. Wunderbar, so abrupt im letzten Satz, da hab ich fast sowas wie Herzklopfen bekommen. Die Schnitter, das Ende…. Toll. Danke fürs zeigen
Katrin
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August 10, 2017 um 9:18 PM
Dieter Pietzsch
je älter man wird umso häufiger tauchen sie auf, die Schnitter,
soll wohl so – auch dabei kann man jung bleiben
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