Snapshot
Ein paar einprägsame Fotos werden
immer geschossen aus solchem Anlaß
etwa an einer Straße wo dann zwei
Männer liegen wovon der eine noch
lebt während das Foto geschossen wird
(Harald Hartung. In: Schau an, die Zeit! Gedichte und Fotografien. Hrsg.: Ulrichadolf Namislow. Reclam Stuttgart 2016)
8 Kommentare
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April 18, 2017 um 10:55 AM
Clara HH
Das habe ich noch nie im Leben gemacht und denke, das auch weiterhin so zu tun: An einer Unfallstelle dumm und neugierig rumzustehen oder sogar noch zu fotografieren. – Seitdem es die immer griffbereiten Handys gibt, hat diese Unsitte mächtig zugenommen.
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April 19, 2017 um 10:04 PM
wildgans
Schlimmste „Unsitte“ – und traurig macht mich das!
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April 18, 2017 um 11:04 AM
Myriade
Ein beinhartes Gedichtchen …
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April 19, 2017 um 10:05 PM
wildgans
Das „-chen“ ist hier wenig angebracht, könnte beinahe von mir sein 🙂
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April 19, 2017 um 10:07 PM
Myriade
Das ist aber doch ein ironisches -chen …
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April 19, 2017 um 10:21 PM
wildgans
Genau, könnte auch von mir sein, ich neige in den unpassendsten Angelegenheiten zu Verniedlichungen!
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April 18, 2017 um 7:21 PM
quersatzein
Sehr sarkastisch, das Gedicht – und absolut schändlich, das Tun!
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April 19, 2017 um 10:06 PM
wildgans
Wohl wahr, wie Clara es schon formuliert und auf die Gegenwart gebracht hat!
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