Warum?
Wenn du mich anrufst,
weiß ich nichts
zu sagen.
Maulfaul gebe ich
Antwort.
Wenn ich den Hörer
aufgelegt hab,
beginne ich
von mir
zu erzählen.
(Klaus Kordon. In: Großer Ozean. Gedichte für alle. Hrsg.: Hans-Joachim Gelberg. Beltz & Gelberg. Weinheim und Basel 2000)
6 Kommentare
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Januar 5, 2017 um 11:23 AM
Graugans
Ach ja, das spricht mir aus der Seele…bin zwar keineswegs maulfaul, erzähle gern und viel, aber das, was mich wirklich innendrin im Herzen bewegt…das kann nur jemand mit viel Zeit, viel Geduld, und viel zugeneigtem Interesse aus mir herauslocken…aber sind wir da nicht alle ähnlich…was wissen wir schon voneinander, trotz viel gebrauchter Floskel: wie geht es Dir?
Gruß
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Januar 5, 2017 um 4:46 PM
wildgans
Das kleine Gedicht spricht auch mir aus der Seele!
Und den Dichter kenne ich von ein paar schön realistischen Kinderbüchern, die meine Grundschulkinder liebten (sie bekamen immer in der Frühstückespause vorgelesen).
Karte angekommen?
Gruß von Sonja
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Januar 5, 2017 um 6:02 PM
Graugans
Jaaaa, vielen Dank, tät ja gern mit Füller retournieren und so, aber so ganz ohne Adresse…
Gruß von Graugansmargarete
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Januar 5, 2017 um 6:47 PM
kat+susann
Manchmal passt die anrufzeit einfach nicht in den Kram.😎Kat.
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Januar 5, 2017 um 7:07 PM
Celine Autrice
So erging es mir grad erst vor wenigen Stunden! In der Badewanne oder in meinem Bett kann ich so viel erzählen und quatschen und Reden einstudieren und Worte proben, aber vor einem mir vertrauten Gesicht purzeln dann nur noch stockende, seltsame Worte aus meinem Mund heraus.
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Januar 5, 2017 um 8:29 PM
Graugans
Sei herzlich bedankt für die purzelnden, stockenden und seltsamen Worte…ist mir sehr vertraut…liebe Grüsse
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