Überlegungen, beispielsweise ob:
Herbst immer mit Melancholie einhergeht
es virtuelles Anschmachten gibt
man weniger und weniger kaufen muss, will, kann, sollte
die gesamte Wochenendausgabe der Tageszeitung lesen muss – man muss bekanntlich gar nichts!
man ausgerechnet am dritten Oktober an dicke Männer oder welche saarländischen Ursprungs denken will
der 17. Juni besser gepasst hat
weiterhin die Leute verachten möchte, die behaupten, sie wüssten, was einer namens Gott uns sagen will
man eine Mittagsruhe oder gar ein Schläfchen braucht
ob man in den Büchern, die man wegschmeißt, die vorderen und hinteren leeren Blätter heraus reisst, um darauf Briefe zu schreiben
ob man in einen Kurs zum Thema „Schlagfertig sein, immer druff und zurück!“gehen soll
ob man schon auf das 2017-er Horoskop von Luisa Francia warten darf
ob man für das kommende Jahr schon gewisse Kalender erwirbt
man mit den engsten Freunden über bisherige Tabuthemen sprechen sollte
man endlich das Insgeheimblog eröffnen möchte- und fast niemandem die Adresse mitteilt
man die letzten Gartenblumen in das knüllige Väschen tun soll
nochmal Hermann-Hesse-Bücher lesen?
12 Kommentare
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Oktober 3, 2016 um 2:34 PM
Ulli
Das sind ja spannende Überlegungen, besonders der Geheimblog … pssst …
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Oktober 3, 2016 um 2:41 PM
Graugans
Also…tät mir da insgeheim schon was wünschen…
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Oktober 3, 2016 um 3:19 PM
karfunkelfee
Ja…ja…ja…nein…nein… nein, so geht das schlecht…
Insgeheimes ja zu heimlichen Aktivitäten, die allgemeiner Bewunderung bedürfen um richtig herumfunkeln zu können.
Überlegungen ob dies Sinn machen würde täten, fordern einen sofortigen Regenbogenspektralglanz.
So nun darfst Du weiternachdenken.
Ich versuche natürlich nicht Dich zu minupalieren.
Munapilieren…
Ach, egal…😎👌✨
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Oktober 3, 2016 um 4:04 PM
crocodylus
Das mit Hermann Hesse habe ich probiert und kann es nicht empfehlen. Auf den Funken wartete ich vergebens. Ob es an der Lebenserfahrung, dem Alter oder an dem Habezuvielgelesen liegt, weiß ich nicht.
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Oktober 3, 2016 um 5:54 PM
Herr Ärmel
Etliche Jas und etliche Neins.
Ja, zu Hermann Hesse, vorausgesetzt, man wählt dem Alter entsprechende Texte. Privatblog, ja. Tabuthemen, ja man sollte es zumindest versuchen. Die ersten und letzten Seiten von ausgelesenen Büchern sinnvoll weiterverwenden, auf jeden Fall.
Schon jetzt an Kalender für 2017er Jahr denken – ganz bestimmt wenn es sich um Kalender mit Ärmelfotografien handelt.
Und sonst? Etliche Jas und etliche Neins.
Feiertagnachmittagsgruss von der verlassenen Fähre
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Oktober 3, 2016 um 8:05 PM
waldviertelleben
für die geheimblogadressensvergabe melde ich mich schon einmal an.
viel früher war papier so teuer, dass wirklich leere buchseiten bekritzelt wurden. heute leben wir in der totalen papierschwemme. obwohl wir so virtuell sind.
da fällt mir ein – womit wurde popogewischt – davor? das leben hat wirklich viele fragen.
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Oktober 3, 2016 um 8:18 PM
Herr Ärmel
Die letzte Frage war gerade heute ein Gespräch wert im Ärmelhaus. Woher hatten hier in Lummerland die Bauern die fein gerissen quadratischen Zeitungsausschnitte? Die lasen doch keine Zeitung und hatten noch weniger eine abonniert. Und dennoch hingen im Hof hinter der Tür mit dem Herzchen an einem Nagel fein ordentlich die Papierstückchen für die Rückreinigung nach dem Geschäft…
Abendschöne Grüsse von der ruhigen Fähre
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Oktober 3, 2016 um 8:27 PM
waldviertelleben
aber davor? vor bedruckten seiten?
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Oktober 3, 2016 um 8:39 PM
Herr Ärmel
Grossblättriges Laub. Von anderen Kulturen weiss ich das genauer. In der Wüste beispielsweise gehts noch heute wesentlich hygienischer zu als bei uns, wo alles nur verteilt wird. Dort gibts Sand in verschiedenen Gradationen. Reinlicher geht nicht.
Aufgrund Ihrer Frage nach dem Davor, werde ich versuchen, etwas Genaueres in Erfahrung zu bringen.
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Oktober 3, 2016 um 8:20 PM
Stephanie Jaeckel
Immer los mit dem Ausprobieren. Vom Überlegen wird’s nix.
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Oktober 3, 2016 um 10:42 PM
Elisabeth Firsching
Mit dir wollte ich kein Scrabble spielen wollen, täte nie gewinnen. sicher! nie!
.. nochmal Hermann Hesse lesen – unbedingt – gerade jetzt…
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Oktober 4, 2016 um 12:01 AM
Clara HH
Was fiel mir auf beim Lesen?
„man ausgerechnet am dritten Oktober an dicke Männer oder welche saarländischen Ursprungs denken will“ – am besten an keinen
„… man mit den engsten Freunden über bisherige Tabuthemen sprechen sollte“ – wenn einem so ist, dann sollte man das tun
„… man endlich das Insgeheimblog eröffnen möchte- und fast niemandem die Adresse mitteilt“ – dann könntest du auch dieses Blog auf privat stellen und niemand den Zugangsschlüssel zuwerfen
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